Es gibt keinen – alten Mann mit Bart,
der sadistisch uns – erschaffen hat,

im Himmel sitzt – und uns bestraft,
das haben wir – ganz allein geschafft.

Vater, der Du – in mir bist,
hab‘ Dich – 40 Jahr vermisst.

Der Mensch hat mich – zu viel belogen
und Dich – um meine Gunst betrogen.

Deinen Namen – sprech‘ ich heilig,
mit Geduld – und nicht mehr eilig.

Angekommen – in Deinem Reich,
fühlt’ ich – Deine Liebe gleich.

Dein starker Wille – ist nun mein,
so wird es ab jetzt – immer sein.

Das im Innen – wie auch Außen ist,
hast nicht versteckt – mit Arges List,

jeder es – entdecken kann,
der Geistes Werk – hat wohl getan.

Uns Anerkennung – täglich gibst,
weil Du nur – die Wahrheit liebst.

Die Schuld kannst Du – nicht nehmen mir,
dass darf ich selbst, – hab Dank dafür.

Für meine Seele – lass ich los,
jed‘ Ausgeburt – aus dunklem Schoß.

Das Böse mich – verführen will’t,
verzerrt von Dir, – ein Spiegelbild,

wird daraus – sich mir erschließen,
lässt selbsterkannt – uns dies genießen.

Denn Dein – ist unsres Geistes Reich,
mit viel Kraft – und herrlich gleich.

So soll’s für mich – für ewig sein,
jetzt wieder hast – Vertrauen mein.

Interpretiert im Februar 2014