Laut Definition bin ich gesund,
damit tu ich hier der Wahrheit kund.
Lange Zeit war dem nicht so,
voller Ängste, gar nicht froh!
Mir wurd‘ gesagt, bist „nur“ ein Mann,
wenn man Gefühl nicht sehen kann.
Heute weiß ich: „Bullshit“ schlicht,
„miste“ es aus, in diesem Gedicht.
Verziehen längst, das hab ich mir,
kein Geheimnis ist, was verrate ich hier.
Ich kam zur Welt, in der Mitte meiner,
Erfahrungen zu machen, grob und feiner,
Geschlecht, Ort, Eltern ausgesucht,
getimed, gewählt, war nicht verflucht.
Die Erinnerungen zurückgesetzt,
sonst gibt’s kein Sinn, es wäre verpetzt.
Einzig die Gefühle, die blieben mir,
mein Seelenplan zu erfüllen hier.
Menschen vielleicht anzuleiten,
sich zu lieben und nicht zu streiten?
Als Kind gefühlt viel Einsamkeit,
machte meine Empathie bereit,
in andere mich hinein zu fühlen,
verängstigte Gemüter abzukühlen.
Dafür musste ich jeden Schrecken leben,
und ins Erfahrungs-Album einzukleben.
Ich kann mich in jedes Leid versetzen,
ohne mich dabei selbst zu besetzen.
Die Dunkelheit, der schnelle Weg,
den lichten und weisen ich lieber heg‘.
Doch das war nicht schon immer so,
als Indianer geheuchelt immer froh.
Wenn’s weht tat wurd’s flott kompensiert,
nicht selten aus der Angst agiert,
auch wenn sie meist nach innen ging,
mich selbst im Strudel dann verfing.
„Ein Haus ‚musst‘ bauen Du als Mann,
damit Dein Werk hier gut getan.“
Hab’s nur gekauft und nicht gebaut,
nicht wertgeschätzt, so wurd’s geklaut.
Doch das ist nun sehr lange her,
allen verzieh’n, was will ich mehr.
Ein Mädchen kam, das kerngesund,
mit Stolz trug ich’s der Familie kund.
Zum Glück hat’s sie nicht interessiert,
warum, nach „Norm“, kein Sohn gebiert.
Ein Sohn gezeugt, juhu geschafft,
dem ‚Schicksal‘ ins Gesicht gelacht 😉
Du hast längst schon, ganz klar erfasst,
meine Erziehung für ihn, hab’ angepasst.
Als ‚Sünder‘ kommst nicht auf die Welt,
und nimmst gern an, des „Teufels“ Geld,
doch pure Liebe bist Du hier,
fühlst’ noch nicht? Ich versprech’ es Dir.
Mich selbst zu lieben, daran arbeite ich,
noch lange Zeit? Ich glaub es nich‘.
Mein Leben hat heut’ wirklich Sinn,
weil auch ich im Wesen göttlich bin.